Assisted Hatching

In der Welt der assistierten Reproduktionstechnologie ist die In-vitro-Fertilisation (IVF) zu einer weit verbreiteten Methode für Paare geworden, die mit Unfruchtbarkeit zu kämpfen haben. Trotz der Erfolgsraten ist eine IVF jedoch nicht immer eine Garantie für eine erfolgreiche Schwangerschaft. Hier kommen Techniken wie das assistierte Schlüpfen ins Spiel.

Assisted Hatching ist ein Verfahren, das manchmal als zusätzlicher Schritt während des IVF-Prozesses empfohlen wird. Dabei wird ein kleines Loch geschaffen oder die äußere Hülle des Embryos, die sogenannte Zona pellucida, dünner gemacht, um die Einnistung des Embryos in die Gebärmutter zu erleichtern. Dieser Eingriff kann insbesondere in bestimmten Fällen die Chancen auf eine erfolgreiche Schwangerschaft erhöhen.

Warum wird Assisted Hatching durchgeführt?

Assistiertes Schlüpfen wird vor allem Paaren empfohlen, bei denen die IVF wiederholt fehlgeschlagen ist oder die eine schlechte Embryonenqualität aufweisen. Es wird angenommen, dass eine dicke oder verhärtete Zona pellucida die Fähigkeit des Embryos, sich zu befreien und sich in die Gebärmutterschleimhaut einzunisten, behindern kann.

Darüber hinaus können auch Frauen über 35 sowie Frauen mit erhöhten Spiegeln des follikelstimulierenden Hormons (FSH) oder einer Vorgeschichte mit fehlgeschlagenen IVF-Zyklen von der assistierten Brut profitieren. Durch die Ausdünnung der Zona pellucida erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass sich der Embryo erfolgreich an der Gebärmutterwand festsetzt, was zu einer erfolgreichen Schwangerschaft führt.

Das assistierte Schlüpfverfahren

Das assistierte Schlüpfen wird typischerweise am dritten Tag der Embryonalentwicklung durchgeführt, kurz bevor die Embryonen in die Gebärmutter übertragen werden. Der Eingriff kann mit verschiedenen Techniken durchgeführt werden, darunter mechanische, chemische oder lasergestützte Methoden. Die Wahl der Technik hängt vom Fachwissen und der Geräteverfügbarkeit der Klinik ab.

Bei mechanischen Methoden wird mit einer kleinen Nadel oder Pinzette ein kleines Loch oder ein kleiner Kratzer in der Zona pellucida erzeugt. Bei chemischen Methoden wird eine verdünnte Säurelösung aufgetragen, um die äußere Hülle zu schwächen. Bei lasergestützten Methoden hingegen wird die Zona pellucida mithilfe eines Laserstrahls präzise ausgedünnt.

Vorsichtsmaßnahmen und Risiken

Während Assisted Hatching die Chancen auf eine erfolgreiche Implantation verbessern kann, ist es wichtig, die potenziellen Risiken zu berücksichtigen, die mit dem Eingriff verbunden sind. Zu den häufigsten Risiken gehören eine Schädigung des Embryos während des Prozesses sowie ein erhöhtes Risiko einer eineiigen (eineiigen) Zwillinge. Letzteres tritt auf, wenn sich der Embryo in zwei separate Embryonen teilt, was zu einem höheren Risiko für Komplikationen während der Schwangerschaft führt.

Es ist wichtig, die Risiken und Vorteile des assistierten Schlüpfens mit Ihrem Fruchtbarkeitsspezialisten zu besprechen. Sie beurteilen Ihre konkrete Situation und entscheiden, ob dieses Verfahren für Sie geeignet ist.

Fazit

Assisted Hatching ist eine Technik, die die Erfolgsraten der IVF bei Paaren, die mit Unfruchtbarkeit zu kämpfen haben, erhöhen kann. Die Ausdünnung der äußeren Hülle des Embryos erleichtert den Einnistungsprozess und erhöht die Chancen auf eine erfolgreiche Schwangerschaft. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass assistiertes Schlüpfen nicht für jeden zu empfehlen ist und je nach den individuellen Umständen mit einem Fruchtbarkeitsspezialisten besprochen werden sollte.

Wenn Sie sich einer IVF unterziehen und mehrfach fehlgeschlagen sind oder die Qualität der Embryonen schlecht ist, kann es von Vorteil sein, sich mit Ihrem Arzt über die Möglichkeit einer künstlichen Befruchtung zu beraten. Sie können Sie durch den Prozess führen und die notwendigen Informationen bereitstellen, um eine fundierte Entscheidung über Ihre Fruchtbarkeitsreise zu treffen.

 

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