Die In-Vitro-Aktivierung (IVA) stellt einen bemerkenswerten Fortschritt in der Reproduktionsmedizin dar und richtet sich speziell an Frauen mit bestimmten Arten von Unfruchtbarkeit. Dieser umfassende Artikel befasst sich mit den Feinheiten der IVA und untersucht ihre wissenschaftliche Grundlage, Verfahrensdetails, ideale Kandidaten, Erfolgsraten, Herausforderungen und ihre möglichen zukünftigen Auswirkungen auf den Bereich der Fruchtbarkeitsbehandlungen.
In-vitro-Aktivierung (IVA) verstehen
IVA ist ein neuartiger Ansatz, der in erster Linie für Frauen entwickelt wurde, die an primärer Ovarialinsuffizienz (POI) oder vorzeitigem Ovarialversagen (POF) leiden. Dabei handelt es sich um Erkrankungen, bei denen die Eierstöcke ihre normale Funktion vor dem 40. Lebensjahr verlieren, was häufig zu Unfruchtbarkeit führt. IVA zielt darauf ab, die ruhenden Follikel in den Eierstöcken dieser Frauen zu nutzen und so die Möglichkeit zu bieten, mithilfe ihres eigenen genetischen Materials schwanger zu werden.
Die wissenschaftliche Stiftung der IVA
IVA basiert auf dem Prinzip, das Wachstum ruhender Eierstockfollikel zu stimulieren. Die meisten Frauen mit POI/POF verfügen über eine Reserve an Urfollikeln, die von Natur aus nicht aktiv sind. Der IVA-Prozess umfasst zwei Hauptschritte: die Entnahme von Eierstockgewebe und die Stimulierung des Follikelwachstums.
Extraktion von Eierstockgewebe
- In der Anfangsphase wird ein kleiner Teil des Eierstockgewebes chirurgisch entfernt. Dieses Verfahren erfordert Präzision und wird typischerweise laparoskopisch unter Vollnarkose durchgeführt.
- Das entnommene Gewebe wird einer Kryokonservierung unterzogen, einem Gefrierprozess, um es für die zukünftige Verwendung aufzubewahren.
Follikelaktivierung
- Im Labor wird das Eierstockgewebe mit spezifischen Medikamenten und Wachstumsfaktoren behandelt, die die ruhenden Follikel stimulieren. Dies ist die Essenz des „Aktivierungs“-Prozesses.
- Nach der Aktivierung kann das Gewebe entweder wieder in den Eierstock der Frau implantiert werden, um eine natürliche Befruchtung zu ermöglichen, oder in Verbindung mit IVF-Techniken verwendet werden.